Meditation

» Meditation ist die Kunst, mit dem inneren Auge die sich wandelnden Erscheinungen
der Phänomene eingängig zu betrachten und erkennend
die darin liegenden Wirklichkeiten durch das eigene Sein zu berühren. «

F.N.

Meditative Lebensführung wird zum Ausdruck einer Revolution gegen jegliche Formen des Denkens, Fühlens und Handelns, welche sich dem im Grunde organischen und dynamischen, harmonischen und heilsamen Kern des Individuums, seiner Natur, zuwider verhalten.
Sie ist ihrem Wesen nach ein Pfad der Liberation zum ganzheitlich bewussten Sein, das sich fortwährend inmitten seiner Bewusstwerdung befindet.

Ungeachtet dessen, ob sich Felix seinen Schriften verschreibt, den Tänzen hingibt, Vorträge hält, Kurzfilme produziert, Bühnendarbietungen gibt, die Gärten und Äcker pflegt oder letztlich einfach das Menschsein genießt:
Das meditative Zentrum wirkt als essentielle Energie in seinem Leben und Schaffen.

Meditation, Bewusstseinskunst, bedeutet für Felix den Born des Heilsamen und der Natürlichkeit, Kreativität und Freiheit - die vielleicht höchste Kunst menschlicher Fähigkeiten.

»Gewiss ist Meditation die erste und letzte Freiheit.
Die erste, weil wir zum allerersten Male wahrhaft das Leben,
so wie es ist, sehen und das unsrige nach ihm ausrichten.
Die letzte, weil wir zum allerersten Male untrüglich erkennen,
dass es nichts Ungebundeneres gibt, außer vielleicht den Tod. «

F.N.






Einkehr

Die Reise im Innern schreitet immerzu fort.
Landschaft der Seele, welch unermesslicher Ort.
Dort schürfen wir, anfangs noch wie Gefangene,
immer weiter und kehren ein wie nie Gegangene.

Die Versenkung ist wie sichere Heimkehr,
der tiefer und tiefer sinkende Weg,
zum nie Gewordenen, nie Vergangenen,
nie Werdenden und nie Vergehenden.



Nguyen, Felix: Gras wachsen hören, Packpapierverlag, 2018.

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